Wie lernt mein Hund?

Motivation, Belohnung und Lernverhalten 

Das Verhalten des Hundes ist durch den von jeher engen Bezug zum Menschen sehr gut erforscht. Diese Erkenntnisse sollte man sich ansehen und für sich selbst nutzen.

 

Intuitiv machen sicherlich viele Hundehalter vieles richtig - oder auch eben nicht. Leider.

 

Durch unterschiedliche Trainings beim IRJGV oder auch beim DRC ist mir eines bewusst geworden:

 

1) Motivation ist das A und O!

Sprich: Der Hund muss gerne tun, was er tut. Sonst tut er es gar nicht oder nicht richtig. Für mich war hier der Klicker der Schlüssel zum Glück.

 

2) Richtig oder falsch?

Der Hund muss die unmittelbare Rückmeldung bekommen, ob er etwas richtig gemacht hat oder lieber noch ein Alternativ-Verhalten im positiven Sinne zeigen soll. Gleichzeitig muss jedoch ein ungewünschtes Verhalten unmittelbar abgebrochen werden können.

 

3) Sei eindeutig!

Der Hund braucht Eindeutigkeit. Dazu gehört, dass man eindeutige Kommandos einführt und generalisiert.

Wenn das gewünscht Verhalten sein soll, dass der Hund sich hinsetzt, sagt man "sitz". 

Nicht: "sitzen", "mach sitz", "setzt dich", "hinsetzen". Der Mensch neigt zur Verwendung von Synonymen. Hunde nicht. Hunde sind in ihrer Kommunikation und in ihrem Verhalte immer eindeutig. 

 

4) Das Ergebnis von Lernen ist immer eine dauerhafte Verhaltensweise!

Ich möchte meinen Hunden die Möglichkeit geben, lernen zu können. Sehr aufschlussreich war für mich hier die Lerntheorie zur operanten Konditionierung. Plötzlich wurden mir Zusammenhänge viel deutlicher. Ich habe hierzu eine sehr schöne Illustration gefunden.