Draußen ist der Zahn...

Es ist schon ein paar Tage her, aber ich bin ja noch den Bericht von Lindas Zahn-OP schuldig.

 

Kurz zusammen gefasst kann man sagen: Der Zahn hatte wie erwartet einen Wurzelspitzen-Abszess (und das nicht zu knapp, sogar ich habe es auf dem CT erkannt) und ist jetzt raus und ihr geht es gut. 

 

Ich war an dem Tag sogar relativ cool. Nina war so nett und kam etwas früher zu ihrem Termin mit Charlie um sich um Torvi zu kümmern. 

Linda war völlig verschüchtert von dem Arzt. Das war schon einmal so gewesen, da hatte ich es aber auf den Verlust von Emma (und damit einhergehend meine psychische Konstitution) geschoben. 

 

Irgendwie hat alles länger gedauert als gedacht und Linda lag dadurch länger in Narkose, aber es ging soweit wohl alles gut. 

Oli und ich wurden direkt nach dem extubieren zu ihr in den Aufwachraum gebracht und dann fing für mich der Horror an.

Das Tiere in der Aufwachphase unruhig sind und desorientiert und winseln o.ä. ist mir bewusst und ich war auch ein stückweit darauf vorbereitet. Aber die komplette Aufwachphase dauerte fast zwei Stunden und wir mussten sie über 1 Stunde beide mit voller Kraft fixieren, weil sie so unruhig war und den Kopf trotz unserer Versuche zweimal mit voller Wucht auf den Boden geschlagen hat. Sie war unfassbar geräuschempfindlich, komplett orientierungslos und wirklich kaum zu bändigen.

 

Mit der Historie von Emma und ihren epileptiformen Anfällen war das echt hart für mich. In diesem Moment funktioniert man einfach (hat ja auch kaum andere Wahl), aber als Linda dann wieder soweit geh- und stehfähig war, das wir nach Hause fahren konnten war ich wirklich einfach vollkommen fertig. Körperlich wie psychisch. Zu Hause habe ich mir erstmal 2 hochprozentige Getränke reingefahren, um die zitternden Hände etwas zu beruhigen. Linda war noch etwas verwirrt und wollte zuerst nicht wirklich schlafen bzw. auch nur den Kopf ablegen (verständlich!). Oli hat sie abends mit hoch genommen und am nächsten Morgen war sie nach eine Mütze Schlaf erstmal wieder die Alte.

 

Insofern: Der Schlumbi geht es gut und mir auch wieder...

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