... die Kleine...

Gestern war es 3 Monate her, dass wir Emma gehen lassen mussten. 

Sind 3 Monate lang oder kurz...?! 
Es gibt Tage, da ist man im Alltag gefangen und macht weiter. Man hat nette Erlebnisse. Nette (neue) Kollegen, gute Gespräche oder gutes Essen. Man funktioniert. 
Aber es gibt Tage, da krampft sich von jetzt auf gleich alles innerlich zusammen. Mein Kopf hat verstanden und verarbeitet, was passiert ist. Wir haben fast alles richtig gemacht und im richtigen Moment die richtige Entscheidung getroffen. Ich hatte irgendwie gehofft, dass mir das mehr helfen würde. Aber viele Momente haben einen kleinen Grauschleier bekommen. Die Kleine fehlt einfach so sehr. 
Wir haben eine hübsche weiße Holzkiste gekauft. Emmas Asche ist darin. Und andere Dinge, die zu ihrem Tod und leider nicht mehr zu ihrem Leben gehören. Das Geschirr, was wir ihr angezogen habe, als wir sie nach Hause geholt haben. Und die mintfarbene Leine, als wir sie in der Klinik abgeben mussten. Und das Zertifikat über die Einschläfeeung und Einäscherung. Und ein paar Haare. Und die Rechnungen de Tierklinik. Und die Bestätigung von Tasso und der Hundesteuer, dass sie nicht mehr lebt. 
All das ist der beschissene kleine Rest, der übrig blieb von einem kleinen speziellen schwarzen Hund, de mir alles bedeutet hat und diese Welt einfach viel zu früh verlassen musste. 
Es gibt Tage die gehen. Und es gibt Tage wie heute wo man sich einfach nur wimmernd zusammen rollen möchte. 
Du fehlst, Emma...