Montagstraining mit plötzlichem kopf-verlust

Wir hatten wieder ein tolles Montagstraining bei Vivian, die eine schönen Parcours dabei hatte. Es ging darum dem Hund frühzeitig die neue Richtung nach dem Sprung zu vermitteln. 

Es hat mir total viel Spaß gemacht und ich konnte beim ersten Durchgang unter Turnierbedingung mit Linda direkt einen Nuller laufen und mit Emma gab es nur einen kleinen Stangenfehler. Nachdem ich teilweise gezweifelt habe, dass wir überhaupt mal im ersten Durchgang einen Nuller schaffen, war das doch echt ein tolles Gefühl.

Hier der Parcours (nicht maßstabsgetreu und aus meiner Erinnerung):

Beim ersten Weg habe ich mich an Hürde 2 für das Kreiseln um den linken Ausleger entschieden, an Hürde 16 habe ich dann die Hürde hinterlaufen, den Hund in den Rücken geschickt und wieder den weiten Weg um den linken Ausleger gewählt. 

 

Folgende Möglichkeiten gab es:

1 auf 2: 

Vor Hürde 2 stehend (Front zum Hund) den Hund mit der linken Hand auflösen, rückwärts gehen und mit dem linken Führarm über die Hürde schicken. Vor der Hürde stehen bleiben und den Hund auf den Doppelsprung stellen. (Alternativ den langen Weg wählen und um den linken Aufleger kreiseln, wie ich es im ersten Durchgang gemacht habe).

Der Aufgang auf den Steg war beim langen Weg scheinbar oftmals etwas krude, da die Hunde zu flach gesprungen sind. 

 

Vor Hürde 5 rechtzeitig ketschkern, den Hund mit links annehmen und in den Tunnel schicken.

 

Zwischen Hürde 8 und 9 entscheidet sich der weitere Führweg. 

Entweder den Hund zwischen 8 und 9 voran schicken und Hürde 9 auf Distanz führen, damit man nach Hürde 10 noch einen Franzosen schafft oder den Hund begleiten, nach Hürde 10 auf der Hand behalten und (nachdem man die Stegverleitung hinterlaufen hat) über ein weg in den Tunnel schicken. 

 

An Hürde 10 muss wieder rechtzeitig ein Ketschker die neue Richtung vorgeben, der Hund bleibt jetzt aber auf der rechten Hand. An Hürde 14 kreiseln wir um den rechten Ausleger. 

 

Der Laufweg bei den Hürden 15-16-17 ist davon abhängig wie gut die Zonen beim Hund sitzen und wie schnell der Hundeführer ist. (In unserem konkreten Fall also sichere Zonen bei den Retriever und schlechte läuferische Leistung bei mir :))

Da der Hund bei mir unnötig lange in der Zone stehen müsste, macht es Sinn sich für ein Außen um den rechten Ausleger und den kurzen Weg zu entscheiden.

So oder so muss aber der Franzose fertig sein, wenn der Hund in der Zone ankommt. 

 

Jedenfalls war es ein echt gutes und intensives Training. Linda war mit viel Motivation dabei und hat toll mitgearbeitet. Was mich jedoch wirklich stark erstaunt hat war, dass plötzlich beide Hunde von jetzt auf gleich komplett durch waren. Linda ist plötzlich auf den Tisch gesprungen, der in etwas Abstand hinter dem Tunnel stand. Emma hat wieder angefangen zu kreiseln. Ich hab dann versucht für Beide einen guten Abschluss zu finden und aufgehört zu trainieren. Bei Linda kenn ich das ja, aber gerade bei Emma, die sich ja auch bei Seminaren wacker durchkämpft, hat mich das doch echt gewundert. Zumal ich eigentlich nicht das Gefühl habe, dass die beiden einen schlechten Konditionsstand haben und gerade in letzter Zeit ja auch geistig gefordert werden. 

Am Wochenende werde ich vielleicht noch ein bisschen etwas nachtrainieren und dann schauen wir, wie es ist.

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