Fleisch! 

So, wir sind wieder einen Schritt weiter bei klein Emma.


Frau Dr. Kary ist im Urlaub und so hat mich Frau Dr. Weiß angerufen und mir die Ergebnisse erläutert. Ich hatte viele Fragen, auch durch meine gewachsene Unsicherheit und sie hat sich geschlagene 40 Minuten am Telefon Zeit für mich genommen.

Ich bin wirklich sehr angetan von dieser Praxis und auch wenn ich mich freuen würde, wenn die Anfahrt kürzer und mit weniger Planung verbunden wäre, so bin ich doch gerne bereit, das zu machen.


Zuerst hatten wir das Blutbild besprochen. Ist-Werte stehen links, Normwerte rechts.

Klinische Chemie (photometrisch, ISE)
 a-Amylase 1035 U/l < 1650
 Lipase 39.1 U/l < 120
 Glucose 4.9 mmol/l 3.05-6.1
 Fructosamine 299.4 µmol/l < 374
 Triglyceride 0.44 mmol/l < 3.9
 Cholesterin 4.8 mmol/l 3.1-10.1
 Bilirubin-gesamt 0.7 µmol/l < 3.4
 AP 21 U/l < 108
 GLDH 0.9 U/l < 6
 g-GT 1.9 U/l < 5
 ALT(GPT) 14.5 U/l < 55
 AST(GOT) 8.4 U/l < 25
 CK 20.5 U/l < 90
 Gesamteiweiß 57.6 g/l 54-75
 Albumin 39.3 g/l 25-44
 Globuline 18.3 g/l - 25-45
 Harnstoff 4.0 mmol/l 3.3-8.3
 Kreatinin 81.0 µmol/l 35-106
 Phosphat-anorg 1.3 mmol/l 0.7-1.6
 Magnesium 0.8 mmol/l 0.6-1.3
 Calcium 2.4 mmol/l 2.3-3.0
 Natrium 148 mmol/l 140-155
 Kalium 5.0 mmol/l 3.5-5.1
 Na-/K-Quotient 29.8 . > 27
 Eisen 10.6 µmol/l - 15-45

Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
 * Erythrozyten 6.7 T/l 5.5 - 8.5
 * Hämatokrit 0.44 l/l 0.44-0.52
 * Hämoglobin 151 g/l 150-190
 * Leukozyten 8.7 G/l 6.0-12.0
 * Segmentkernige 62 % 55-75
 * Lymphozyten 26 % 13-30
 * Monozyten 5 % + 0-4
 * Eosinophile 7 % + 0-6
 * Basophile 0 % 0
 * Stabkernige 0 % 0-4
 * Hypochromasie neg. neg.
 * Anisozytose neg. neg.
 * Thrombozyten 244 G/l 150-500

Differentialblutbild (absolute Zahlen)
 * Segmentkernige 5.4 G/l 3.0-9.0
 * Lymphozyten 2.3 G/l 1-3.6
 * Monozyten 0.4 G/l 0.04-0.5
 * Eosinophile 0.6 G/l 0.04-0.6
 * Basophile 0.0 G/l < 0.04
 * Stabkernige 0.0 G/l < 0.5


Generell sagte sie, dass im Blutbild keine wirklichen Auffälligkeiten seien. Die Monozyten sind erhöht, was auf eine parasitäre Belastung hindeuten kann. Die Frage stand im Raum, ob man 3 Tage Sammelkot sammelt und einschickt. Da Emma am Tag der Blutentnahme ja auch das Ohrenproblem hatte, hat sie es dann aber vermutlich eher auf dieses Entzündungsgeschehen geschoben. Zudem waren Würmer und Parasiten bei der zurückliegenden Bioresonanz negativ getestet worden.


Über die Bioresonanz wurde getestet, dass Schwein, Pute, Weizen und Gluten nicht vertragen werden. Auf ihr Anraten machen wir jetzt noch einen Allergietest. Das ist ein Überblickstest, bei dem Allergengruppen wie z.B. Pollen, Schimmelpilze und Milben getestet werden. Das Blut ist ja eh bereits im Labor. 


Wir haben dann noch lange über das Thema Ernährung wegen der Befunde und Behandlungsansätze der Tierheilpraktikerin gesprochen. Letztlich kam die klare Empfehlung, dass wir wieder langsam anfangen sollen Fleisch zu füttern. Am besten mit einem hohen Anteil an frischer Kost, falls sich doch rausstellen sollte, dass noch Allergien auf Futtermilben oder dergleichen vorliegen. Also machen wir weiterhin den Gemüsebrei und es gibt frisches Fleisch dazu. Der Eiweißwert im Blut war auch am unteren Ende. Insofern bin ich froh, jetzt auch einfach eine belegte, medizinische Grundlage zu haben.


Aktuell sehen die Augen aus, als wäre Emma auf dem Weg der Besserung.

So wirklich habe ich den Zusammenhang zwischen Ohren, Augen, Juckreiz allgemein und den möglichen äußeren Einflüssen bei Emma noch gar nicht erkannt. Wenn es wieder auftritt, müssen wir ggf. doch mal ein Geschabsel machen, um Demodex auszuschließen. 


Frau Dr. Weiß hatte außergewöhnlichen Stress als mögliche Ursache angesprochen. Sie hatte wohl eine Patientin, die sich auf die Begleithundeprüfung vorbereitet hat und dadurch ist für den Hund das Stresslevel gestiegen und er entwickelte ein ähnliches klinisches Bild. Wir haben das dann jedoch ausgeschlossen. Emma steht zwar beim Arbeiten sehr hoch im Trieb, aber am Turnier legt sie sich auf die Seite und ratzt bis fast ins Koma weg.  Wir könnten das Immunsystem noch weiter unterstützen, etwa durch Echinacea oder Symbio- bzw. Pro Symbioflor.


Grundsätzlich hoffe ich jetzt, dass es bergauf. Aber ich habe mit der Praxis ein sehr gutes Gefühl!

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