Das Wort des Tages: Turnierslalom!!!

Wir hatten wieder ein schönes, aber anspruchsvolles und anstrengendes Training bei Tobias. 

 

Ich war zeitig aus der Arbeit rausgekommen und schon früher nach Wiesbaden gefahren, da ich noch etwas Slalom-Training machen wollte. Bei Emma hat sich auch noch mal richtig was getan, die ist jetzt bei ca. 5-8 cm Breite.

Bei Linda war ich natürlich sehr hoffnungsvoll und habe den Gassenslalom zugemacht. Es war etwas mühselig aber ich fühlte mich bestärkt durch Vivians Aussage, dass die Hunde halt auch mal in den Frust laufen müssen. Ich bin bin Klicker gelaufen um direkt im Erfolgsfall bestätigen zu können. Die häufigsten Fehler waren, dass sie nicht beim ersten Törchen eingefädelt hat oder - der vermutlich häufigste Fehler - dass sie das allerletzte Tor ausgelassen hat. 

Aber in Summe war es gut und ich hatte das Gefühl, dass sich das Thema Slalom nochmals ordentlich gefestigt hat. Zudem haben beide Hunde richtig Zug zum Slalom und Spaß daran und das ist mir fast wichtiger.

 

Bei Tobias haben wir dann eine Sequenz gestellt. Im ersten Durchgang war ich mir an vielen Stellen nicht ganz sicher, wie ich es führen soll und so war der Lauf selbst mit beiden Hunden, ähm... sagen wir optimierungswürdig. Der Parcours lag Emma scheinbar sogar mehr, das hat mich etwas gewundert. 

 

Kurz die Beschreibung:

Ketschker an Hürde 3. Da der Hund linksseitig aus dem Slalom kommt, direkt auf das linke Tunnelloch laufen und zusätzlich den Gegenarm anzeigen.

Bei Hürde 6 hatten wir alle im ersten Durchgang den Hund um den linken Ausleger ins Außen geführt. Tobias hatte vorgeschlagen, dass wir auch den rechten Aufleger nehmen können, damit der Hund besser im Fluß bleibt. Ich hatte mir schon gedacht, dass das für uns nicht ideal ist, da ich gefühlt einen Schritt weiter mitgehen muss und vielleicht sogar der Slalom eine zusätzliche Verleitung darstellt. Ich hatte mit meinem Gefühl bei Linda und Emma recht. Insofern bin ich dann den engen und weniger flüssigen Weg gelaufen.

Beim Tunnel Nr. 8 sind wir im ersten Durchgang alle mitgelaufen und haben den Hund quasi ins Loch gedrückt. Tobias hat uns geraten, dass wir lieber einen verdeckten Tunneleingang arbeiten lassen sollen und ich muss sagen das hat mit beiden Hunden hervorragend geklappt. 

Nach dem Tunnel wurde es an den Hürden etwas eckig. Ich habe die Lösung für mich gefunden, indem ich etwas mehr an die Hürde 9 mitgehe als die anderen und den Hund durch relativ starkes gegendrehen an den linken Führarm bringe, bevor ich ihn mit rechts wieder über Hürde 10 entlasse. Hier sind die Hunde dann wirklich schön eng um den Aufleger gekommen. Nach Hürde 10 empfahl Tobias das Tunnelloch schnell über den Gegenarm anzuzeigen und den Hund zu schicken. Sowohl Linda als auch Emma hatten sich dann auch mal für Tunnel Nr. 8 entschieden, keine Ahnung ob ich so schräg laufe?!

Zwischendrin war Emma an dieser Stelle dann auch so aufgepusht, dass sie es vorgezogen hat mich auszuschimpfen. Natürlich bin ich stehen geblieben und habe ihr so keine Info mehr zum Weiterlaufen gegeben. Allerdings stand ich "Tunnel"-rufend mit Armzeig vor ihr und sie hat es vor lauter Kläffen gar nicht gemerkt. 

 

Zwischen 15 und 16 haben einige dann einen Franzosen versucht, das war für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Tobias empfahl einen Belgier, der über der Hürde markert um die letzten beiden Hindernisse dann wie in der Sequenz zuvor zu laufen. Dafür musste das mit dem Voranschicken in den Tunnel gut klappen, sonst hatte man keine Chance. Rita hatte die gute Idee, an Hürde 16 nochmals um den rechten Aufleger kreiseln zu lassen. Das wäre auch noch eine gute Wahl gewesen. 

Durch das Slalomtraining und die erste Sequenz war ich echt schon ziemlich k.o.

Deshalb habe ich Tobias direkt gebeten, mit mir den Weg zu besprechen. 

Richtig schön war, mit wie viel Schwung die Hunde vom Tunnel in den Slalom gegangen sind. Dadurch, dass sowohl die Hunde, als auch ich ech schon fertig waren, habe ich Hürde 8 dann aber nicht als außen geführt. Ich wollte nicht riskieren, den Hund beim Reifen vielleicht zu einem Vorbeispringen zu animieren und der Schwierigkeitsgrad war für uns an dem Tag auch schon wirklich hoch gewesen. 

Zwischen 9 und 10 haben wir einen Belgier gemacht. An Hürde 14 hat der Slalom wieder etwas gezogen. Der verdeckte Tunneleingang war dann ja schon bekannt und kein Problem mehr.

 

Das eigentliche Highlight war jedoch, dass wir neben dem Gassenslalom den Turnierslalom gestellt hatte. Im Training war die Gasse zu und es hat teilweise wieder einige Anläufe gebraucht, bis Linda es überhaupt in einem geschafft hatte. Das habe ich dann aber auch wirklich der Erschöpfung zugeschrieben.

Beim Turnierslalom hatten wir zwischendrin kein Glück gehabt. Entweder ihr war nicht so ganz klar, dass sie hier einfädeln muss und ist der Länge nach entlang gelaufen. Oder sie hat zwischendrin, spätestens jedoch am letzten Törchen ausgefädelt. 

Ganz ganz ganz zum Schluß hat sie den Turnierslalom jedoch einmal von vorne bis hinten durchgemacht! HAMMER!!!

Klick, Lecker, Ball fliegt - und damit hatten wir einen wunderschönen Trainingsabschluss!

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