Rheingau-Trophy

© Phil Stev

UNSER ERSTER WORKING TEST!

 

Kurzfazit: Emmas Tagesform ließ zu wünschen übrig, es dauerte länger als erwartet, wir haben viel gelernt, wir bekamen immerhin noch das Prädikat "gut" und im Nachhinein war es doch viel besser als gedacht!

 

Netterweise hatte mich Sabine nicht als Helfer eingeteilt und so traf mich die Zeitumstellung von Samstag auf Sonntag nicht ganz so hart. 

 

Wie gesagt, Emma hatte nicht unbedingt ihren besten Tag. Eigentlich sogar vermutlich ihren schlechtesten. Sie war ziemlich unmotiviert und unkonzentriert. Beim Schuss hat sie gerne mal in die andere Richtung geschaut und "schnelles Nach-Hause-Kommen" sieht auch definitiv anders aus. Klar, ich muss die Schuld bei mir suchen. Ich hätte sie am Samstag im Agi vermutlich mehr schonen sollen und geübt haben wir ja auch nicht. Insofern war das vielleicht einfach die Quittung dafür. Es kann auch sein, dass die Scheinträchtigkeit ihre Schatten voraus wirft. Ich war schon etwas geknickt. So eine unbeständige Art zu arbeiten mit einer dermaßen schlechten Tagesform kenne ich so eigentlich nur von Linda. Vielleicht bin ich aber auch einfach überkritisch, hat Emma teils doch wirklich schon unfassbar gut gearbeitet.

 

Die erste Aufgabe hatte ich bei Rainer Scesny. Ich ging noch recht motiviert und gerade zu cool an den Start. Kurz darauf war meine Motivation etwas gedämpft.

Ich bekam den guten Hinweis erst abzuleinen, wenn der Richter fertig gesprochen hat. In einem Gebüsch lagen bereits zwei Dummys. Es fiel ein Schuss und dann wurde noch ein Dummy dort hinein geworfen. Wir liefen gemeinsam im Fuß einige Meter an die Fallstelle heran. Emma hatte noch nicht mal den Kopf gehoben (was zumindest ein Indiz dafür ist, dass die definitiv NICHT schussscheu ist). Mit Apport war also nicht viel und ich durfte sie einweisen. Das hat zwar einigermaßen gut geklappt, aber sie lief ziemlich unmotiviert in den Bewuchs, stand dann über dem Dummy und schaute sich erst mal noch in der Gegend um. Ganz Emma-like schleppte sie dann den Dummy in einer Seelenruhe am Bändel an um dann zu guter letzt noch auszuspucken. Blöde Kuh. In real sah das dann so aus:

Von der zweiten Aufgabe gibt es Gott sei Dank kein anständiges Video. 

Ich wollte Emma etwas aufmerksam machen mit dem eigentlich bekannten "pass auf!". Aber leider flog da schon der Dummy und auch hier hatte sie somit keinen Dunst, wo das blöde grüne Ding gelandet war. Sie sonst freudige Flächensuche hat sie auch nicht angenommen, das Einweisen klappte auch nicht und dann bat Rainer mich sie zurück zu holen. Also schön genullt in der Runde. Das war dann aber Gott sei Dank auch der Tiefpunkt und anschließend ging es zumindest moderat mit unserer Leistung nach oben.

 

Die zweite Station hatte ich bei Michael Renner. Ich war etwas verunsichert durch Emmas fehlende Motivation, hoffe aber eigentlich auf Besserung, da die Markierung bergab war und eigentlich somit gut einsehbar. Emma hat auch top markiert, ist direkt zum Dummy gelaufen, ließ sich dann aber völlig Zeit beim zurück kommen. Ich versuchte es mit Animation und Motivation und jodelte mir einen ab, aber Madam hatte ihr Arbeitstempo gefunden und dachte nicht im Traum daran, einen Zahn zuzulegen:

Aber ich muss sagen, ich fand Michael eigentlich sehr sympathisch. 

Beim anschließenden Fußgehen haben wir auch nicht völlig versagt:

Der zweite Apport war dann eigentlich ähnlich wie der erste und die Geschwindigkeit auf dem Rückweg war sogar ein bisschen flotter geworden.

Emmas spezielle Art das Dummy zu tragen (DAS WAR AUCH SCHON MAL BESSER GEWESEN. Memo an EMMA: Dummys können auch mittig getragen werden!) brachte ihr dann die spitze Bemerkung "Zipfelträger" ein:

Die letzte Station hatten wir bei Michaels Frau Iris.

Sie war mir sehr sympathisch, erklärte ausführlich die Aufgaben und hatte ebenso wie Michael eine wirklich sehr freundliche, ruhige Art. 

Und sie fand Emmas Leine total toll =)

Hier musste der Hund alleine sitzen bleiben, während geschossen wurde und das Dummy flog. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet, aber Emma war hier schön steady und blieb an ihrem Platz. Denn zweiten Dummy hat sie dann leider nicht direkt gefunden und ich habe mich entschieden nicht einzugreifen. Aber in Summe war das wohl unsere beste Station:

In Summe hat es dann für ein Prädigat "gut" gereicht und auch wenn aus Angel ein Angle wurde, so sind wir doch auch stolz auf unsere erste Teilnahme. Das bedeutet, wenn ich es richtig nachgelesen habe, irgendwas zwischen 65 und 80% der möglichen Punkte und das ist doch eigentlich recht gut.

Und ich hatte wirklich sehr viel Spaß mit Tanja und ihrem Mann Stefan sowie Timo aus Idar-Oberstein, den wir an diesem Tag kennen gelernt hatten.

 

Und um die Euphorie nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, habe ich mich heute für den Vita Charity Working Test angemeldet! =)

Vielleicht überrascht mich Emma ja dann mit grandioser Tagesform...

 

 

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