Julia, Vivian und ich sind nach Eschborn aufgebrochen, um Agility-Prüfungen abzulegen. Julia und ich versuchten uns an der A1-Prüfung, Vivian machte mit Chaos-Terrier Uno den Versuch der A2.
Ich war noch von meiner Krankheit etwas geschwächt und Julia hatte am Vortag im Garten gearbeitet. Wir waren also nicht so wirklich fit.
Uli hatte einen relativ gut machbaren, runden Parcours gestellt. Wir durften vorher auch kurz gamblen (Wand, Steg und Slalom). Linda hat auch den fremden Slalom gut genommen, Steg und Wand waren auch kein Problem insofern war ich eigentlich ganz guter Dinge.
Zuerst lief Julia.
Ben hat nach Hürde 7 kurz nach Hause gewollt und gekreiselt, Julia konnte ihn dann aber direkt abholen und den Lauf sicher abschließen. Bestanden!
Ich lief als letzte der A1-Prüflinge bei den Maxis. Ich hatte vor dem schrabbeligen Reifen etwas Schiss. Der Rahmen ist sehr breit und ich wollte vermeiden, dass Linda vorbei springt. Also habe ich sie durch den Reifen hindurch abgerufen. Das hat dann direkt geklappt und beim Laufen ist mir der erste Stein vom Herzen gefallen. Slalom hat sie gut gearbeitet. Auch Linda wollte nach Hürde 7 kurz nach Hause und ich habe sie spät, aber noch rechtzeitig angesprochen, so dass es weiter gehen konnte. Der ganze Rest war kein Problem mehr, bis... ja bis wir zur Schlusshürde kamen. Es war ein geschlossener (Pedigree-) Aufleger und irgendwie fand sie das plötzlich total doof. Wir sind in Eschborn und auch in Frankfurt genau diese Art von Hürde schon gesprungen. Tja... beim ersten Mal ist die links am Aufleger vorbei gelaufen. Schock!
Ich dachte sie springt die Hürde von der falschen Seite. Also Hund abgeholt. Dann linste sie auf Hürde 7. Nächster Schreck. Nochmal die 14 anvisiert. Dann ist sie rechts an der Hürde vorbei gelaufen. Also nur noch eine Verweigerung vor dem Dis.
Ich stand dann neben ihr an der Hürde und hab sie quasi drüber gerufen und ENDLICH ist sie dann gesprungen.
Mit wackeligen Knien bin ich vom Platz. Man hat vorher ja immer so seine Angststellen im Parcours (Reifen, Slalom). Aber genau die waren nicht das Problem. Das eine stink-normale Hürde, wenn auch etwas versetzt stehend, ein Problem sein könnte, damit hatte ich überhaupt nicht gedacht.
Aber was zählt ist:
WIR HABEN BESTANDEN UND DÜRFEN AB NÄCHSTER SAISON CUP-TURNIERE LAUFEN!
Vivian hat dann leider für das Quoten-Dis gesorgt. Nach einer langen Gerade kam ein Außen, was sie über ein "weg" führen wollte. Der kleine Wahnsinnsterrier war natürlich schnell unterwegs und Vivian konnte ihn noch zu sich rufen, bevor er die Hürde falsch nimmt. Dann kam die erneute Info leider in Unos Wahrnehmung nicht schnell genug und so entschied sich Uno dafür die Hürde doch von vorne zu springen. Schade, schade... Aber es gibt ja noch andere Prüfungen!
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